Tirol: 120 Soldaten weiterhin im sicherheitspolizeilichen Einsatz
Innsbruck, 01. Juli 2021 - Seit über einem Jahr unterstützten Soldatinnen und Soldaten in Tirol die Gesundheitsbehörden mit einem Assistenzeinsatz zur Bewältigung der Corona-Krise. Dabei wurde die Gesundheitshotline 1450 und die Kontaktnachverfolgung mit Soldaten verstärkt. Bei der Ein- und Ausreisekontrolle an den Staats- und Binnengrenzen, aus Tiroler Bezirken und Gemeinden standen bis zu 800 Assistenzkräfte des Bundesheeres 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche bereit.
Umfangreiche Unterstützung des Heeres
An 21 Kontrollstellen an den Staatsgrenzen, neun Landesgrenzen und an drei Bahnhöfen wurden die Bestimmungen für die Ein- bzw. Ausreise überwacht und zahlreiche andere Aufgaben erfüllt. Sechs temporäre Teststationen an den Landesgrenzen wurden durch Sanitätspersonal des Bundesheeres betrieben und dabei über 132.000 Tests durchgeführt.
"Assistenzeinsatz lit. c" eingestellt
In den letzten Wochen hat sich die Infektionslage in Tirol und Österreich immer mehr verbessert und die Infektionszahlen sind stark rückläufig gewesen. Dadurch kann jetzt der Einsatz des Bundesheeres reduziert werden. Mit 1. Juli wird der Assistenzeinsatz zur Unterstützung der Gesundheitsbehörden in Tirol zur Gänze eingestellt.
120 Soldaten im sicherheitspolizeilichen Einsatz
Nahtlos wechseln nun die 120 noch in Tirol eingesetzten Soldaten des Jägerbataillons 23 in den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. In Tirol steigt die Zahl der illegalen Migration an: Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Migrationsbewegung nach Europa um über 50 Prozent. Besonders über die zentrale Mittelmeerroute - von Afrika über Italien durch Österreich nach Deutschland - gibt es einen starken Anstieg.
Osttiroler Soldaten, verstärkt durch Miliz, lösen ab
Die Vorarlberger Soldatinnen und Soldaten beenden ihren Einsatz am 7. Juli. Sie standen seit drei Monaten durchgehend im Assistenzeinsatz. Abgelöst werden sie durch eine Kompanie vom Jägerbataillon 24 aus Lienz, verstärkt durch 40 Milizsoldaten des Jägerbataillons Tirol. Sie werden am Brenner und am Reschenpass die nächsten drei Monate die Polizei unterstützen.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol