Bundesheer hilft Geisel-Opfern in Beslan
Wien, 09. September 2004 - Eine Transportmaschine des Österreichischen Bundesheer vom Typ C-130 "Hercules" ist heute vom Flughafen Linz- Hörsching nach Beslan in Russland gestartet. "Die Menschen in Beslan haben traumatische Erfahrungen gemacht. Unsere C-130 liefert Hilfsgüter in die Region. Ein Flug, der Hoffnung bringt", sagte Bundesminister Günther Platter.
An Bord der Militärmaschine befanden sich 9 Tonnen medizinischer Hilfsgüter für die Opfer der Geiselnahme in der Beslaner Schule. In erster Linie handelte es sich bei den Gütern um Medikamente, Schmerztabletten, Verbandsmaterial, Infusionsflaschen, Antibiotika und mobile Laborgeräte.
Der Pilot der Maschine, Hauptmann Joachim Eder, und die 18 Männer der Besatzung wurden von den russischen Behörden mit offenen Armen empfangen. Die Verlademannschaft des Bundesheeres übergab die Hilfslieferung einer Abordnung der russischen Gesundheitsbehörden. Die Rückkehr der Maschine ist für den 9. September geplant.
Das Bundesheer verfügt seit März 2003 über drei Transportflugzeuge des Typs C- 130K "Hercules", die von der britischen Armee gekauft wurden. Die "Hercules" ist ein Flugzeug für vorwiegend militärische Transporte. Es verfügt über vier Turbo-Propeller-Triebwerke und dient in erster Linie der Anschlußversorgung und der Personalrotation für Auslandseinsätze des Heeres. Sie kann knapp 20 Tonnen Last oder 92 Passagiere befördern.
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Entladung der Hilfsgüter in Beslan.