Heeresmeisterschaft im Schibergsteigen
Seetaleralpe, 05. März 2010 - Mit einem neuen Streckenrekord endete heute die Heeresmeisterschaft im Schibergsteigen am Truppenübungsplatz Seetaleralpe. 75 Soldaten und zwölf Gäste stellten sich der extremen Herausforderung und kämpften um den Titel des Heeresmeisters im Schibergsteigen 2010.
Tiroler Titelverteidiger und neuer Streckenrekordinhaber
Vizeleutnant Georg Simair vom Heereslogistikzentrum Tirol verteidigte nicht nur seinen Senioren-Heeresmeistertitel vom Vorjahr sondern verbesserte auch noch mit der Tageslaufbestzeit von 1 Stunde 26 Minuten und 47 Sekunden den Streckenrekord von 2008 um mehr als zwei Minuten. Heeresmeister der Allgemeinen Klasse wurde Korporal Christian Nindl vom Jägerbataillon 24 aus Tirol.
Klare und knappe Entscheidungen um Heeresmeistertitel
Den zweiten Rang in der Seniorenklasse belegte Vizeleutnant Richard Seitlinger vom Jägerbataillon 26 mit mehr als fünf Minuten Rückstand. Stabswachtmeister Johann Leitner vom Gebirgskampfzentrum aus Salzburg belegte den dritten Rang. Das Ergebnis der Allgemeinen Klasse fiel hingegen wesentlich knapper aus: Korporal Markus Grabmayer vom Jägerbataillon 18 verpasste den Titel um knappe neun Zehntelsekunden. Dritter wurde Stabswachtmeister Patrick Innerhofer vom Jägerbataillon 23 aus Vorarlberg.
Kein Kompromiss in Sachen Sicherheit
Die Organisatoren des Truppenübungsplatzes stellten 34 Soldaten des Lawineneinsatzzuges als Streckenposten, drei Akjatrupps der Bergrettung Judenburg, zwei Notärzte sowie einen Notarzthubschrauber und mehrere Überschneefahrzeuge für den Fall der Fälle bereit.
Fordernde Streckenführung
Gestartet wurde der Bewerb am Truppenübungsplatz Seetaleralpe auf 1.550 Metern Seehöhe. Danach ging es über die Winterleitenhütte und das Scharfe Eck auf den Zirbitzkogel auf 2.397 Metern. Nach einer Abfahrt über das Lindertal führte der Weg über die Sabathyhütte wieder zurück zum Start/Ziel. Insgesamt mussten die Läufer 14,7 Kilometer und rund 1.000 Meter Höhendifferenz zurücklegen.
Aufstieg, Abfahrt und Technik als Kriterium
Schibergsteigen besteht aus drei Komponenten: Aufstieg, Abfahrt und Technik (Material- und Bergtechnik). Die Soldaten tragen während des Bewerbes den Dienstanzug des Bundesheeres und sind mit militärischen Kurzschi, Steigfellen und einem Verschüttetensuchgerät ausgerüstet. Private Handschuhe, Schischuhe und ein Helm sind erlaubt. Die heutige Heeresmeisterschaft im Schibergsteigen war erst die Dritte dieser Art in der Geschichte des Bundesheeres.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark