"Joint Action 11": Gemeinsame Ausbildung für Auslandseinsätze
Neulengbach, 06. Mai 2011 - Von 2. bis 6. Mai findet die Stabsrahmenübung "Joint Action 11" im niederösterreichischen Neulengbach mit über 270 Soldaten und Zivilpersonen aus dem gesamten Bundesgebiet statt. Diese computerunterstützte Ausbildungsphase wird im Ausbildungszentrum Custozza durchgeführt, wo sich der Führungssimulator der Landesverteidigungsakademie befindet.
Alle derzeit laufenden höheren Offizierslehrgänge des Instituts für höhere militärische Führung an der Landesverteidigungsakademie nehmen an diesem Ausbildungsvorhaben gemeinsam teil. Es sind dies der 19. Generalstabslehrgang, der Lehrgang "Militärische Führung" und der 36. Stabslehrgang 2 mit einem Teilnehmer aus dem Senegal.
Zweck der Übung ist es, Kommandanten und Stabsoffiziere computerunterstützt in einem multinationalen Szenario im Rahmen einer EU-Force, welche ein UN-Mandat durchzusetzen hat, in ihrer Führungsaufgabe zu trainieren. Für den Generalstabslehrgang stellt dies den Abschluss der Brigadeausbildung dar, für den Lehrgang Militärische Führung ist es ein weiterer Meilenstein in der Führungsausbildung, und für den 36. Stabslehrgang 2 stellt es Höhepunkt der Ausbildung dar.
Eingeteilter Brigadekommandant bei der "Joint Action 11" ist der Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade, Brigadier Anton Wessely, sein Brigadekommando befindet sich in Mautern an der Donau.
Der Führungssimulator der Landesverteidigungsakademie ist ein hochmodernes Ausbildungssystem und wird auch von nicht-militärischen Einsatzorganisationen zur Führungsausbildung genutzt. Eine solche Übung von Blaulichtorganisationen mit dem Titel "Viribus Unitis" ist für den Herbst dieses Jahres geplant.
Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie
Fotos zu diesem Artikel
In Neulengbach trainieren die Soldaten am Führungssimulator.
Mit Hilfe der cumputerunterstützten Systeme werden Offiziere auf internationale Einsätze vorbereitet.
Brigadier Wessely und General Schittenhelm (r.) an der Lagekarte.