Syrien: UN-Soldaten nach Österreich zurückgekehrt
Wien, 29. November 2012 - Jene rund 90 österreichischen UN-Soldaten, deren Konvoi gestern auf dem Weg nach Damaskus in Kämpfe geraten war, sind Freitagmorgen wie geplant in Wien-Schwechat gelandet. Mit an Bord waren auch zwei leicht Verletzte. Die beiden Soldaten mit Schussverletzungen verbleiben vorerst in einem israelischen Spital, das als bestes Krankenhaus zur Behandlung derartiger Verwundungen gilt.
Keine Lebensgefahr
Bei den durch Schüsse verletzten Soldaten handelt es sich um einen 53-jährigen Vizeleutnant aus dem Burgenland und einen 25-jährigen Korporal aus der Steiermark. Der Vizeleutnant erlitt eine Schussverletzung an der Schulter, der Korporal leichte Verletzungen am Arm. Ihr Gesundheitszustand ist stabil, beide sind außer Lebensgefahr und im israelischen Haifa in bester medizinischer Betreuung. Anfang nächster Woche wird beurteilt, ob sie nach Österreich ausgeflogen werden.
Lage am Flughafen sicher
Jene 70 Soldaten, die das nächste halbe Jahr auf dem Golan verbringen werden und am Donnerstag in Damaskus gelandet sind, bleiben vorerst auf dem Flughafen der syrischen Hauptstadt. Danach werden sie plangemäß am Landweg zu ihrem Einsatzort gebracht. Derzeit besteht für sie keine konkrete Bedrohung, trotzdem werden sie den Flughafenbereich zur Sicherheit in gepanzerten Fahrzeugen verlassen.
Auch auf den Golanhöhen, auf denen sich das österreichische UN-Kontingent von rund 370 Soldaten befindet, ist die Lage weiterhin ruhig.