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Bundesheer bildet UN-Mitarbeiter aus

Wien, 01. Oktober 2014  - In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium und dem Land Vorarlberg bildet das Bundesheer 23 UN-Mitarbeiter für die Katastrophenhilfe aus: In der Heereslogistikschule Wien und im ABC- und Katastrophenhilfe-Übungsplatz Tritolwerk in Eggendorf (NÖ) wurde dazu ein "Field Response Surge Training" durchgeführt.

Arbeit in Krisen- oder Katastrophengebieten

Mitarbeiter des "UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs"  (OCHA, Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten) wurden damit auf die Arbeit in Krisen- oder Katastrophengebieten vorbereitet. Dazu zählen humanitäre Krisen und auch Naturkatastrophen.

Navigieren, Verhandeln, Verhalten bei Geiselnahmen

An der Übung waren insgesamt 60 Personen beteiligt. Auf der Agenda standen etwa Team- und Führungskompetenz, Informationsmanagement und der Umgang mit Medien. Nach einem mehrtägigen Theoriekurs wurden diesen Dienstag und Mittwoch im Tritolwerk kritische Situationen wie Verhandlungen an bewaffneten Checkpoints, GPS-Navigation und Erste Hilfe trainiert. Gemeinsam mit Soldaten des Jagdkommandos, Cobra-Beamten und einem Heerespsychologen übten die Kursteilnehmer auch das richtige Verhalten bei einer Geiselnahme.

Die 23 Auszubildenden des UN-Büros kamen aus Ländern wie Äthiopien, Finnland, Haiti, Kanada, Myanmar, Neuseeland, Serbien oder Somalia. Neben dem Austausch mit den UN-Mitarbeitern und dem Trainieren von internationalen Abläufen galt die Verstärkung innerstaatlicher Kooperation mit anderen Ministerien und Bundesländern als Ziel der Übung.

Ausbildner des Bundesheeres

Von Seiten des Bundesheeres setzten sich die Ausbildner vorwiegend aus Angehörigen der Katastropheneinheit AFDRU (Austrian Forces Disaster Relief Unit) der ABC-Abwehrschule, des Jagdkommandos und der Auslandseinsatzbasis zusammen. Vom Einsatzkommando Cobra nahmen drei Polizisten teil. Vorarlberg war mit einem Kommunikationsexperten vertreten und stellte technische Utensilien wie GPS- und Funkgeräte bereit. Das OCHA-Büro der UN hatte sechs Trainer vor Ort. 

Die Partnerschaft zwischen dem Österreichischen Bundesheer und UN OCHA entstand bereits 2008, die Ausbildung erfolgte zum zweiten Mal in Österreich. Die ausgebildeten UN-Mitarbeiter stehen in den kommenden sechs Monaten für eine bis zu drei Monate dauernde Verlegung in Krisengebiete auf Abruf. Derzeit sind OCHA-Mitglieder unter anderem im Irak, im Südsudan, in Syrien oder der Zentralafrikanischen Republik eingesetzt.

Katastropheneinsatz-Experte Brigadier Alois Hirschmugl, Mitte, mit dem UN-Team.

Katastropheneinsatz-Experte Brigadier Alois Hirschmugl, Mitte, mit dem UN-Team.

Hirschmugl im Gespräch mit dem UN-Mitarbeiter George Murray.

Hirschmugl im Gespräch mit dem UN-Mitarbeiter George Murray.

Soldaten des Jagdkommandos unterstützten das Training.

Soldaten des Jagdkommandos unterstützten das Training.

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