IT-Experten des Heeres entdeckten Schwachstelle in Microsoft-Programmen
Wien, 14. Oktober 2016 - Die Spezialisten des militärischen Computer Emergency Readiness Teams (MilCERT) haben im ersten Halbjahr 2016 einen Cyberangriff abgewehrt. Die Analyse des Angriffs zeigte, dass dabei eine bis dahin unbekannte Schwachstelle in Microsoft Office ausgenutzt wurde. Die Funktion des Schadcodes wurde nachvollzogen und mit der Firma Microsoft erörtert.
Update behebt Schwachstelle
Microsoft konnte am 11. Oktober mit einem als kritisch eingestuften Update die Schwachstelle in sämtlichen betroffenen Office-Versionen beheben. Die Leistung des österreichischen Sicherheitsteams wurde dabei entsprechend gewürdigt.
Beitrag zur globalen IT-Sicherheit
Florian Silnusek vom Führungsunterstützungszentrum des Bundesheeres: "Wir sind laufend mit technisch ausgereiften Angriffen auf Systeme des Bundesheeres konfrontiert. Dabei werden immer wieder unbekannte Schwachstellen, sogenannte Zero-Days, ausgenutzt. Dass wir bei diesem Vorfall den Angriff nicht nur abwehren konnten, sondern durch die Analyse auch einen Beitrag zur globalen Cyber-Security leisten konnten, freut uns besonders."