5. österreichisch-deutsches Symposium für Militärgeschichte & Sozialwissenschaften an der Landesverteidigungsakademie
Wien, 16. Mai 2019 - Am Donnerstag fand an der Landesverteidigungsakademie das 5. österreichisch-deutsche Symposium für Militärgesichte und Sozialwissenschaften statt. Bereits seit 2015 veranstaltet die Akademie zusammen mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam jedes Jahr eine gemeinsame Konferenz zu Fragen, die beide Staaten bzw. ihre Streitkräfte betreffen. Diesmal stand die militärische Traditionspflege im Mittelpunkt. Erwin A. Schmidl, Historiker an der Landesverteidigungsakademie und Leiter des Instituts für Strategie und Sicherheitspolitik, der die Veranstaltung auch moderierte, durfte rund 35 Teilnehmer begrüßen.
Traditionspflege in der Bundeswehr
Einleitend berichtete Oberstleutnant Dieter H. Kollmer über aktuelle Entwicklungen und Forschungen aus Potsdam. Danach sprach Oberstleutnant Thorsten Loch, der im deutschen Ministerium der Verteidigung für Traditionspflege zuständig ist, über deren Entwicklung in der Bundeswehr. Eine wesentliche Rolle spielte dabei die Frage des Verhältnisses der Bundeswehr zur deutschen Wehrmacht vor und nach 1990.
Traditionspflege im Österreichischen Bundesheer
Über die militärische Traditionspflege im Österreichischen Bundesheer seit den 1960er-Jahren referierten der frühere Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums, Hofrat i.R. Manfried Rauchensteiner, und Ministerialrat i.R. Hubert Zeinar. Abschließend sprach Brigadier Roman Schuh, Leiter der für die militärische Traditionspflege zuständigen Abteilung "Menschenorientierte Führung und Wehrpolitik" im Verteidigungsministerium, über die Aufgaben der Tradition aus strategischer Sicht und über aktuelle Entwicklungen.
Die Ergebnisse dieser Tagung werden in einen geplanten Sammelband zum Thema militärische Tradition einfließen.
Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie