UN-Truppe sorgt für Frieden
Dienstag, 24. April 2001
UN-Truppe sorgt für Frieden
Das Übungsszenario handelt von zwei benachbarten fiktiven Staaten, Redland und Greenland. Die Staatsgrenze verläuft in Nord- Südrichtung durch die Ortschaft Kühtai. Beide Staaten haben im grenznahen Raum Enklaven mit Minderheiten der jeweils anderen Nationalität. Diese Situation sorgt für erhebliche Spannungen.
In der Ausgangslage der Übung besetzt das Jägerbataillon 24 als Teil des UN-Kontingents TRANSFOR die beiderseits der fiktiven Grenze entmilitarisierte Zone. Dieser Verband hat die Aufgabe, in dieser Zone für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
Dieser Einsatz wird aber nicht nur durch erhöhtes Flüchtlingsaufkommen und aggressive Demonstranten erschwert, sondern auch durch die Bedrohung regulärer Kräfte des Staates Redland, die ihre Landsleute befreien wollen.
Pünktlich um 4 Uhr morgens waren Redland-Truppen, dargestellt durch Soldaten des Jägerbataillons 15, aus den Räumen Ötz, Sautens und Ochsengarten bis an den Ortsrand der Ortschaft Kühtai vorgedrungen. Erschwert wurde dieses Vorhaben einerseits durch die Steilheit des Geländes und andererseits durch die Schneefälle der letzten Wochen.
Nach Abbruch der Verhandlungen wichen die zahlenmäßig unterlegenen UN-Kräfte auftragsgemäß zurück, um verfrühte Kampfhandlungen zu vermeiden.
Im weiteren Tagesverlauf konnten jedoch weitere TRANSFOR-Kräfte aus dem Raum Sellrain, dargestellt durch das Jägerbataillon 23, die Redland-Truppen aus der militärfreie Zone drängen.