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Oberst des Generalstabsdienstes Herbert Bauer,
Kommandant der 6. Jägerbrigade und Übungsleiter der "Kristall 2001"

In der Zeit vom 17 04 bis 27 04 01 findet in Nordtirol die Verbandsübung der 6. Jägerbrigade statt. Höhepunkt ist die zweite Übungswoche, die die Truppen vor allem ins Sellraintal und ins Oberinntal führen werden.

Diese Übung ist die Abschlußübung des Einrückungstermins September 2000 sowie der Waffenübungstermin für mehrere Milizeinheiten.

Ziel der Übung ist es die Gebirgskompetenz des Österreichischen Bundesheeres darzustellen. Die Kompetenz bezieht sich auf zwei große Themen, Friedensunterstützende Einsätze im Hochgebirge (Peace Support Operations in mountainous areas - PSO) und Koordination von militärischen Boden- und Luftkräften für große Hilfseinsätze nach einem Unglück.

Mehr als 3.000 Soldaten, 500 Kfz und mehrere Hubschrauber werden unter der Leitung des Kommandos der 6. Jägerbrigade die unterschiedlichsten Aufträge zu diesen Themen zu erfüllen haben. Neben den Gebirgssoldaten werden auch Artillerie-, Pionier-, Sanitäts- und Versorgungstruppen an der Übung teilnehmen. Die Lage geht von einer im Ausland angenommenen Konfliktzone aus (zB wie Golan oder Kaukasus), die sich räumlich fiktiv über das Kühtai erstreckt und durch UN-Truppen zu sichern ist. Die Konfliktparteien verstoßen immer wieder gegen das Friedensabkommen, was eine entsprechenden Einsatz der übrigen Kräfte nach sich zieht. Die real vorhandene Wetter - und Schneesituation erfordert darüber hinaus, wie auch in einem echten Einsatz, eine ständige Beurteilung der Situation und das Bereithalten von entsprechenden Hilfskräften.

Das Zusammenwirken von Hubschraubern mit Truppen und militärischen Hilfskräften wird besonders geübt.

Am 24 04 und am 25 04 01 gibt es Besuchertage und am 26 04 01 eine große Gefechtsvorführung. Eine Anmeldung ist jeweils erforderlich. Es werden viele Besucher erwartet, weil dieses Thema in dieser Form und Dimension das erste Mal in Österreich geübt wird. Der Aufmarsch erfolgt zum Teil mit Eisenbahn wird aber durch Straßen-Marsch und Luft-Marsch ergänzt.

Die einzelnen Übungsthemen im Friedensunterstützenden -Teil umfassen, Errichten und Betreiben von Checkpoints zur Personen- und Fahrzeugkontrolle, Verstärken und Schutz von Checkpoints, Versorgen und Transport von Flüchtlingen, Schutz der Flüchtlinge vor ethnischen Übergriffen, Sicherstellen der "Freiheit der Bewegung" gemäß einem internationalem Mandat, Einsatz von Kräften mit Fallschirm, Versorgung mit Versorgungsgütern im Hochgebirge mit Tragtieren und Hubschraubern, Sanitätsversorgung im Hochgebirge für eine größere Anzahl von Betroffenen sowie punktuelle Notarztversorgung usw. Ein besonderes Augenmerk wird auch auf den Fernmeldeverbindungen liegen, wobei heutzutage nicht nur gefunkt und telephoniert wird.

Es müssen auch eine große Menge elektronischer Daten in die Fernebene und zwischen Gefechtsständen ausgetauscht werden können. Der gebirgige Charakter ist somit eine besondere Herausforderung für die Fernmeldetruppe.

Der Übungsleiter und Kommandant der 6. Jägerbrigade Oberst des Generalstabsdienstes Herbert Bauer zur Übung: "Kristall 2001 ist eine große Herausforderung für die 6. Jägerbrigade und alle mitübenden Teile aus ganz Österreich und dem Ausland. Ich wünsche Allen einen erfolgreichen Übungsverlauf und gesunde Heimkehr!".

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