Chronik der ersten Übungswoche
Dienstag, 17. April 2001
Heute in den frühen Morgenstunden begann in Westösterreich eines der größten und logistisch aufwendigsten Übungsvorhaben der letzten Jahre. 4000 Soldaten wurden mit 500 Fahrzeugen, 15 Hubschraubern zur Abschlußübung der 6. Jägerbrigade in Tirol zusammengeführt.
Die Verbände rollen auf Achse und Schiene aus den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg an.
Mittwoch, 18. April 2001
Hauptübungsräume sind für die nächsten Tage die Truppenübungsplätze Hochfilzen und die Wattener Lizum. Hier wird vor allem die Zusammenarbeit mit Hubschraubern geübt. Neben der Schießausbildung, wird auch nochmals das Verhalten im Hochgebirge,der Lawineneinsatz und die Suche nach Vermißten geübt. Nach dem letzten Grenzeinsatz im Burgenland haben wir dies besonders nötig, aber das ist nur eine Auffrischung des bereits gelernten und so kommt auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz.
Donnerstag, 19. April 2001
Am heutigen Übungstag wurde ein weiteres Themenschwergewicht behandelt - das Erlernen von Techniken, wie wir es aus den verschiedensten UNO - Einsätzen kennen. Das Trennen von Konfliktparteien, Entwaffnen von Überläufern und der Schutz der Bevölkerung sind nur einige Themen die der Soldat beherrschen lernt.
"Klar nach oben" - mit diesem Motto hat die Hubschrauberstaffel mit den Soldaten der 6. Jägerbrigade das Ziel in den Tiroler Alpen erreicht.
Freitag, 20. April 2001
Neben der Ausbildung im Scharfschießen erfordert die real vorherrschende Wettersituation darüber hinaus, wie auch bei einem echten Einsatz, eine ständige Beurteilung der Lawinensituation und das Bereithalten von entsprechenden Hilfskräften. Die Zusammenarbeit von Hubschraubern mit Bodentruppen sowie militärischen Hilfskräften, vor allem mit Lawineneinsatzzügen, wird besonders geübt.
Samstag, 21. April 2001
Neben der harten und gediegenen Ausbildung kommt auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz. Die Anstrengungen der letzten Tage haben die Teams noch mehr zusammengeschweißt.