ABC-Abwehrkompanie übt Rettung von Zivilpersonen
Graz, 14. Dezember 2010 - Ihr Können stellte die ABC-Abwehrkompanie Graz von 13. bis 14. Dezember unter Beweis: Am Garnisonsübungsplatz Zwaring-Pöls trainierten ca. 130 Soldaten, darunter auch jene Grundwehrdiener, die im Juli 2010 zur ABC-Abwehr eingerückt waren. Für sie stellte das Training die Abschlussübung ihres Dienstes im Bundesheer dar.
Um die volle Einsatzbereitschaft der Kompanie zu demonstrieren, nahm auch der KIOP/KPE-Dekontaminationszug an der Übung teil. Er wird aus Berufssoldaten der ABC-Abwehrkompanie gebildet, die für Auslandseinsätze bereitstehen.
Übungsannahme: Terroranschlag
Der Übung lag die Annahme zu Grunde, dass Terroristen in einem österreichischen Ballungszentrum einen Anschlag mit chemischen Kampfstoffen durchgeführt haben. Durch eine Explosion stürzten dabei Teile eines Gebäudes ein. In weiterer Folge kam es durch ausgetretene chemische Stoffe zu einer großflächigen Vergiftung.
Zur Feststellung der genauen Ausdehnung des verseuchten Geländes wurden auch Spürtrupps eingesetzt, die dank ihrer drei "ABC-Dingo"-Spezialfahrzeuge ohne persönliche Gefährdung das vergiftete Umfeld lokalisieren und markieren konnten.
Übungsschwergewicht: Rettung von Zivilpersonen
Das Schwergewicht der Übung lag auf dem Einsatz von Spezialkräften der ABC-Abwehr in verbautem Gebiet zur Rettung und Evakuierung von Zivilpersonen. Ein derartiges Rette- und Bergeverfahren kann derzeit in Österreich nur durch Spezialisten der ABC-Abwehrtruppe bewältigt und durchgeführt werden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark