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Fliegertechniker: Spezialisten auf der "Arctic Tiger 2013"

Norwegen, 20. Juni 2013  - Mehrere tausend Nieten halten eine Saab 105 OE zusammen. Tausende Einzelteile müssen funktionieren, um einen sicheren Flug zu gewährleisten - und diese Herren kennen sich damit aus: die Flugzeugtechniker der Luftfahrzeugtechnischen Kompanie.

Flugsicherheit als oberstes Gebot

Vier Techniker des Bundesheers sind auf der Übung "Arctic Tiger 2013" in Norwegen verantwortlich, dass die drei österreichischen Flugzeuge flugklar sind. Während die Piloten täglich ihre Missionen planen, sind die Techniker bereits bei den Flugzeugen, führen die vorgeschriebenen Checks durch und machen sie startklar.

Nach der Übergabe der Maschine an den Piloten helfen die Techniker beim Einsteigen und Anschnallen im Schleudersitz. Während die Turbinen gestartet werden, überwachen sie den Startvorgang. Mittels Handzeichen wird den Piloten die Funktionsfähigkeit der Steuerelemente gezeigt. Nach dem Flug folgt das Tanken und eine Kontrolle6 die rund eineinhalb Stunden dauert - danach sind die Maschinen wieder fit für den nächsten Flugtag. Bei zwei Flügen pro Tag ergibt dies einen engen Zeitplan für die Techniker.

"Die Flugsicherheit ist unser oberstes Gebot. Wir lassen nur technisch einwandfreie Flieger starten", erklärt der verantwortliche Luftfahrtmeister Oberstabswachtmeister Herbert Hatzmann.

5 Tonnen Material als Backup

Nicht nur für die Piloten ist die Übung "Arctic Tiger" eine Herausforderung, auch für die Techniker. Bereits Wochen im Voraus begann eine genaue Planung, um den Flugbetrieb auch 2.000 Kilometer entfernt vom Heimatstützpunkt sicher durchzuführen. "Wir haben rund fünf Tonnen Material als notwendiges Backup mit", erzählt Hatzmann.

Damit ist es möglich, kleine Reparaturen vor Ort durchzuführen. Außerdem hat jeder Flugzeugtechniker ein Spezialgebiet wie Avionik, Flugwerk und Triebwerk. "Die Saab 105 OE ist ein bewährtes Flugzeug, das wir schon sehr gut kennen. Dadurch lassen sich Probleme meist rasch finden und beheben", so Avionik-Experte Offiziersstellvertreter Christian Bauer.

Eine Übung im Ausland heißt auch für die Techniker, sich auf neue Flugplätze und deren Besonderheiten einzustellen. Täglich findet ein Briefing für die Teamleiter der Fliegertechnik aller internationalen Staffeln statt. "Die Gastgeber der Airforcebase Oland sind bemüht, uns so gut wie möglich zu unterstützen", erzählt Luftfahrtmeister Hatzmann über die gute Zusammenarbeit. Dann alle haben ein gemeinsames Ziel: die Flugsicherheit.

Triebwerkspezialist Dominik Lungschmid in seinem Element.

Triebwerkspezialist Dominik Lungschmid in seinem Element.

Avionik-Experte Christian Bauer bei der Kontrolle der Bordausrüstung.

Avionik-Experte Christian Bauer bei der Kontrolle der Bordausrüstung.

Die Technikercrew, v.l.: Christian Bauer, Herbert Hatzmann, Andreas Neuböck und Dominik Lungenschmid.

Die Technikercrew, v.l.: Christian Bauer, Herbert Hatzmann, Andreas Neuböck und Dominik Lungenschmid.

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