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Kosovo: Das 30. Bundesheer-Kontingent bereitet sich vor

Großmittel, 11. März 2014  - Über 200 Soldaten bereiten sich seit Anfang Februar auf ihren Einsatz im Kosovo vor. Das Panzergrenadierbataillon 35 in Großmittel, das mit dem Training beauftragt wurde, bietet den Soldaten nicht nur die Rahmenbedingungen für eine optimale Ausbildung, sondern sorgt aufgrund der Erfahrungen seines Personals für eine realitätsnahe Vorbereitung.

Allgemeine militärische Ausbildung

Den Beginn machte eine allgemeine militärische Ausbildung, in der es galt, die militärischen Kenntnisse der Soldaten auf einen einheitlichen Stand zu bringen. Ein hohes Maß an Konzentration war hier vor allem von den teilnehmenden Miliz- und Reservesoldaten gefordert, für die viele Neuerungen aus den vergangenen Jahren neu waren.

Realitätsnahes Üben

Ein Schwergewicht der Ausbildung bildete die erweiterte Selbst- und Kameradenhilfe. Unter anderem wurden dabei alle wichtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen geübt und darüber hinaus auch mögliche Verwundungen theoretisch und praktisch erläutert. Neben praktischen Übungen an den Soldaten selbst wurde die Wundversorgung an einer Attrappe trainiert.

 Anhand einer simulierten Gefechtshandlung am Kasernengelände übten die Teilnehmer das Bergen  von verletzten Kameraden unter schwierigen Bedingungen. Für ihren Einsatz erhalten die Peacekeeper, wie jeder Soldat, einen erweiterten Erste-Hilfe-Satz.

Checkpoints und Minen-Training

Einen weiteren Schwerpunkt stellten auch Fahrzeug- und Personenkontrollen dar. Dabei wurden verschiedene Fahrzeuge an einem temporären Checkpoint angehalten und auf Waffen untersucht.

Ein wichtiger Teil der Einsatzvorbereitung, besonders für die Balkanmissionen des Bundesheeres, betrifft den richtigen Umgang mit Minen. Diese zu finden übten die Soldaten in Großmittel unter anderem mit Spezialgeräten. 

Nach der zweiwöchigen, intensiven Grundausbildung werden die angehenden KFOR-Soldaten in ihren jeweiligen Fachbereichen geschult - etwa im Sanitätsdienst,  in der Logistik oder in der KFZ-Technik.

Die Soldaten der Infanteriekompanie üben unterdessen das Überwachen von aufgebrachten Menschenansammlungen und das Eindämmen von Krawallen ("Crowd and Riot Control"). Auf Schiene ist auch die Vorbereitung der Aufklärer, die mit einem Team aus Berufssoldaten das Kontingent im Kosovo unterstützen.

Sie leisten im Einsatz einen wesentlichen Beitrag zur Lagedarstellung und Beurteilung durch die Abteilung für militärische Sicherheit. Korporal W. ist Aufklärer-Soldatin in Mistelbach: "Für mich ist es mein erster Einsatz im Kosovo und ich kann so das Erlernte in die Praxis umsetzen. Außerdem gibt mir der Einsatz die Gelegenheit das Land, die Kultur und die Lebensweise der Menschen kennenzulernen."

Bundesheer bringt Sicherheit und Stabilität

In der Vorbereitungszeit gingen alle Soldaten mit der nötigen Professionalität und Motivation an die einzelnen Ausbildungsabschnitte und Übungen heran. Mittlerweile entsendet das Bundesheer das 30. Kontingent zur Friedensmission in den Kosovo. Seit fünfzehn Jahren stehen österreichische Soldaten in dieser krisenanfälligen Region für Frieden, Sicherheit und Stabilität.

Vorbereitung für den Balkan: Die Soldaten üben das Finden von Minen...

Vorbereitung für den Balkan: Die Soldaten üben das Finden von Minen...

...und das Kontrollieren von Fahrzeugen und Personen.

...und das Kontrollieren von Fahrzeugen und Personen.

Peacekeeper beim Schießtraining.

Peacekeeper beim Schießtraining.

Ein Schwergewicht der Ausbildung liegt auf Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Ein Schwergewicht der Ausbildung liegt auf Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Die Infanteriekompanie übt das Überwachen von aufgebrachten Menschenansammlungen.

Die Infanteriekompanie übt das Überwachen von aufgebrachten Menschenansammlungen.

Aufklärer arbeiten oft verdeckt und helfen, die Situation vor Ort richtig einzuschätzen.

Aufklärer arbeiten oft verdeckt und helfen, die Situation vor Ort richtig einzuschätzen.

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