Katastrophenhilfe: Minister Klug übergab Kran- und Kipper-LKWs an Pionierbataillone
Melk, 16. Dezember 2014 - Verteidigungsminister Gerald Klug übergab am Dienstag sechs neue Kran- und Kipper-Fahrzeuge an das Pionierbataillon 3 in der Birago-Kaserne in Melk. Auch an die Kommandanten des Pionierbataillons 1 aus Villach und des Pionierbataillons 2 aus Wals wurden symbolisch jeweils sechs Fahrzeuge überreicht.
Minister Klug: "Modernes Gerät und neue Ausrüstung sind die Voraussetzung, dass die Soldaten ihren Auftrag erfüllen können. Mit diesen Fahrzeugen um rund 13 Millionen Euro sind die Pioniere für Einsätze im In- und Ausland bestens ausgestattet."
Einsatz in der Katastrophenhilfe
Die insgesamt 18 Fahrzeuge sollen vor allem bei der Katastrophenhilfe eingesetzt werden, etwa für Rettungs- und Bergemaßnahmen oder zum Entfernen von Verklausungen und Einheben von Hochwassersperren. Weiters werden die Pioniere im Auslandseinsatz die Fahrzeuge für Personenbergungen in verminten Gebieten sowie zum Verladen von Gütern und Containern verwenden. Auch zum Feldlager- und Brückenbau sind die LKWs geeignet.
Die Lastkraftwagen zeichnen sich durch eine hohe Nutzlast und Kranleistung sowie Mobilität aus. Sie ersetzen die bisherigen Pionier-LKWs, welchen gegenüber sie leistungsfähiger, umweltfreundlicher und kostengünstiger sind. Durch die Produktion der Wagenbestandteile in Wien, Salzburg und Tirol wurde zudem eine Wertschöpfung für Österreich erlangt.
Kipper-Fahrzeuge mit Kran
Das Pionierbataillon in Melk erhielt zwei Kipper-Fahrzeuge mit Frontladekran, eines mit Heckladekran sowie ein Fahrzeug, an dem ein Heckladekran angebracht werden kann (je 26 Metertonnen). Zwei weitere LKWs sind mit einer Ladepritsche mit Frontladekran (76 Metertonnen) ausgestattet.
Die neuen Fahrzeuge entsprechen einer handelsüblichen Ausführung als Kipper, sind jedoch nach militärischen Erfordernissen adaptiert. So verfügen sie über einen Allradantrieb und spezielle Verzurrhülsen für die Ladegutsicherung von z.B. Brückengerät oder Baumaschinen.