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Frauen beim Bundesheer - "Fit fürs Heer"

Enns, 21. September 2017  - Heute besuchte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil die Heeresunteroffiziersakademie, wo das Vorbereitungsprogramm "Fit fürs Heer" vorgestellt wurde. Bereits im April 2017 wurde die Arbeitsgruppe "Pro Soldatin" ins Leben gerufen. Diese soll Rahmenbedingungen schaffen, um den Frauenanteil im Österreichischen Bundesheer zu erhöhen. Daraus entstand das Vorbereitungsprogramm "Fit fürs Heer".

Ziel des Vorbereitungsprogramms

Das Ziel dieses Programms ist es, vorerst nur weibliche Kaderanwärter auf die Herausforderungen der militärischen Laufbahnkurse vorzubereiten. Sie werden schrittweise an diese herangeführt um ihnen ein klares Bild über die Karrieremöglichkeiten innerhalb des Bundesheeres zu verschaffen. Die Ausbildung findet an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns statt, die im Juli 2017 startete. Momentan nehmen 26 Kaderanwärterinnen im Alter zwischen 18 und 37 Jahren teil.

Inhalte des Projekts

Die Inhalte des Vorbereitungsprogramms beziehen sich auf Sport, das Kennenlernen des Österreichischen Bundesheeres und die Stärkung der Führungspersönlichkeit.

Sport:

  • Gezieltes, individuelles Training - "maßgeschneidert" auf die jeweilige Kaderanwärterin,
  • Innovatives, modernes Training: Schwimmen, Yoga, Leichtkontaktboxen, Schlingentraining, Klettern, etc.

Kennenlernen des Österreichischen Bundesheeres: 

  • "Hineinschnuppern" in verschiedene Berufe.
  • Durch Truppenbesuche können die Kaderanwärterinnen die Waffengattungen und Dienststellen kennenlernen und sich dadurch leichter für die geeignete Laufbahn entscheiden.

Stärkung der Führungspersönlichkeit:

  • Eine ständige Feedbackschleife ermöglicht den Kaderanwärterinnen sich selbst zu reflektieren und so ihr Führungsverhalten zu stärken.
  • Die Anwärterinnen werden durch den Heerespsychologischen Dienst begleitet.

Frauen im Österreichischen Bundesheer

Das Bundesheer bietet für Frauen eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten. Zur Auswahl stehen neben der klassischen Infanteriesoldatin beispielsweise auch der Beruf als Militärpilotin, Technikerin, Fahrschullehrerin oder Militärärztin. Seit September 2015 stieg der Anteil der Soldatinnen von 397 auf 582. Das bedeutet eine Steigerung von knapp 46 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Aktuell starteten 80 Frauen am 4. September mit der Ausbildung (Kaderanwärterausbildung 1). 

Noch nie begannen so viele Frauen eine Laufbahn beim Österreichischen Bundesheer wie im Jahr 2017: Insgesamt starteten 92 Frauen 2017 die Kaderanwärterausbildung 1, alleine im September waren es 80. Bei den Männern waren es 581, die im September begannen. Das ergibt einen Frauenanteil von zwölf Prozent. Somit wurde die vom Minister angestrebte Benchmark von zehn Prozent in der Ausbildung bereits erreicht. 

Aktueller Stand

  • Derzeit sind 64 Frauen im Offiziersrang, eine weitere mustert Ende September aus.
  • Zwei Frauen tragen den Dienstgrad "Brigadier"; einen Generalsrang.
  • 145 Frauen tragen einen Unteroffiziers-Dienstgrad.
  • Die erste Frau absolvierte 2016 den Generalstabslehrgang.
  • 25 Frauen versehen ihren Dienst als Ärztin.
  • Sowohl ein weiblicher Offizier als auch ein weiblicher Unteroffizier versehen ihren Dienst beim Jagdkommando.
  • 25 Soldatinnen versehen ihren Dienst bei der Militärstreife.
  • Mehr als 40 Prozent der zivilen Angestellten sind Frauen. 
  • Mehr als 30 Prozent der Lehrlinge beim Bundesheer sind weiblich.
  • Der Gesamtanteil an Soldatinnen macht derzeit 3,61 Prozent aus, 2015 lag der Anteil bei 2,65 Prozent. 

Bundesheer als familienfreundlicher Arbeitgeber

Momentan befinden sich 27 Frauen in Karenz sowie elf Frauen in Teilzeitkarenz, dies unterstreicht den familienfreundlichen Charakter des Dienstgebers BMLVS. Außerdem gibt es das Angebot der Sommerbetreuung an 14 Standorten für rund 450 Kinder im Alter zwischen drei und 12 Jahren. Diese werden in den Ferienmonaten von Kindergartenpädagoginnen in den Kasernen betreut.

Hans Peter Doskozil an der Heeresunteroffiziersakademie, wo das neue Vorbereitungsprogramm "Fit fürs Heer" vorgestellt wurde.

Hans Peter Doskozil an der Heeresunteroffiziersakademie, wo das neue Vorbereitungsprogramm "Fit fürs Heer" vorgestellt wurde.

Noch nie begannen so viele Frauen eine Laufbahn beim Österreichischen Bundesheer wie im Jahr 2017.

Noch nie begannen so viele Frauen eine Laufbahn beim Österreichischen Bundesheer wie im Jahr 2017.

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