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AMADEUS 2002

Brigadier Peter KOLECKO

Leiter Hauptreferat II BMLV/Luft (Material-Struktur Planung)

Leiter Hauptreferat II BMLV/Luft

Brigadier Peter KOLECKO

Geboren am 27. 01. 1948 in Feistriz/We, NÖ

1954-1966
Schulausbildung in Wien

1957-1961
Wiener Sängerknabe

ab 1966
Fliegertruppe und nach der Ausmusterung an der Theresianischen Militärakademie 1970 Staffeloffizier, Einheitskommandant in der Fliegertruppe


1975 - 1978
Generalstabsausbildung an der Landesverteidigungsakademie, danach bis 1982 Verwendung im BMLV (Armeekommando/G-Luft)

1983 - 1985
G3 FlDiv mit Truppenverwendung als Kommandant Fliegerschule in Zeltweg 1984

1985 - 1994
Stabschef der FlDiv

1995 bis 2000 Leiter Führungsstab der Fliegerdivision danach in derzeitiger Position im BMLV dienstzugeteilt.

Einsatzpilot mit knapp 5000 Flugstunden

Seine Familie:

Brigadier KOLECKO ist geschieden und hat einen Sohn (Milizoffizier in der Fliegertruppe)

Seine Persönlichkeit

Hobbies:
Fußball, Briefmarken, Luftkriegstheorie und Flugtechnik allgemein

Lieblingsgericht:
Leider eher süße Speisen aus der hervorragenden österreichisch-tschechischen Küche

Liebste Lektüre:
Geschichtsbücher, Sprachen

Musikrichtung:
klassischer Chorgesang und anderes wie ABBA, etc.


Brigadier Peter KOLECKO zur AMADEUS 2002:

"Viele reden von Zusammenarbeit, wir erarbeiten sie!"

AMADEUS- der Vorname eines großen Österreichers!

AMADEUS 2002- ein entscheidender und qualitativ hochwertiger Beitrag Österreichs für die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Die einzig sinnvolle Alternative für die Zukunft
!

Als eingeteilter Übungsleiter für die Übung AMADEUS 2002 ist es mir ein besonderes Privileg mit der französischen, italienischen und schweizerischen Luftwaffe zu-sammenarbeiten zu dürfen.

Die AMADEUS Übungen entstanden aus der Zusammenarbeit der betroffenen Airchiefs in der Absicht, zumindest Teile der Luftwaffen, auf eine Ebene betreffend Interoperabilität zu stellen. Je unterschiedlicher die Verfahren und gerätemäßigen Aus-stattungen sind, je komplizierter auch die Entwicklung der Verfahren, rechtlicher Voraussetzungen waren, desto kleiner mußten die Schritte sein.

Die erste AMADEUS-Übung fand bereits 1997 statt und stellte einen Höhepunkt in den Beziehungen zwischen den französischen und österreichischen Luftstreitkräften dar, wobei insbesondere im Vorlauf die Einweisung und Schulung österreichischer Fachoffiziere in Frankreich zur Bewältigung des ersten Einsatzes einer E-3F (AWACS) in Österreich erforderlich war.

In der Folge konnte Österreich weitere Erfahrungen in den Übungen SAFE NEIGHBOURHOOD mit der Tschechischen Republik und COOPERATIVE ADVENTURE EXCHANGE mit der Deutschen Luftwaffe sammeln.

Die zweite AMADEUS-Übung fand im Jahre 1999 statt, wobei bereits die Schweiz als dritter Partner teilnahm.

Eine "gemeinsame Staffel" aus F/A-18, MIRAGE 2000 und DRAKEN übte erstmals die Überwachung einer "No-Fly-Zone" von Zeltweg aus. Die gegnerische Partei nutzte Dübendorf in der Schweiz und Linz/Hörsching als Flugplätze.

Die AMADEUS 2002 verbindet erstmals 4 Nationen, angeschlossen haben sich auch die italienischen Luftstreitkräfte u. a. mit dem Militärflugplatz Ghedi. Zudem wird auch das erste Mal eine Luftverteidigungszone, bestehend aus MISTRAL/ASPIC, CROTALE und einem österreichischen Fliegerabwehrregiment dargestellt und beübt.
Ein weitgehender Radarverbund aus ortsfesten und mobilen Systemen (TAFLIR/Schweiz, mob RadSyst aus Österreich), sowie ein AWACS aus Frankreich komplettieren die Luftlagedarstellung und die Führung aller eingesetzten Mitteln.

Ziel aller dieser Bemühungen ist - trotz unterschiedlichster Systeme und Verfahren, Grundlagen - eine erste Interoperabilität herzustellen, bzw. Wege auf Grund von praktischen Erfahrungen aufzuzeigen.
Im reinen Flugbetrieb bereits durch ein gemeinsames AOM (Air Operational Manual) mit allen Bedingungen hin bis zur einheitlichen Phraseologie.
Dies kann also frühzeitig und im Rahmen einer solchen Übung besser und zielführen-der erreicht werden als bei einem realen Einsatz in einem Krisengebiet etwa mit all den daraus resultierenden Problemen und auch Gefahren.
Interoperabilität ist also eine Grundvoraussetzung jeglicher Zusammenarbeit.
Für eine anspruchsvolle AIREX - wie bei AMADEUS 2002 - müssen alle militärischen, luftfahrtrechtlichen und flugsicherheitsrelevanten Bedingungen erfüllt werden, es dürfen keine Fehler oder Unklarheiten auftreten!
Dazu ist auch die Bildung, Übung und Ausrichtung eines Stabes für die Übungsführung und -durchführung aus vier Nationen erforderlich.
Jede kleinere Nation wäre dazu rein aus kapazitiven Gründen überfordert!

Alle Ergebnisse werden von der Übungsleitung und national ausgewertet und sollten auch in künftige, strategische Entscheidungen münden. Sie stehen dann jedenfalls für eine mehr realistische Option eines jeden Staates, eine effektivere Einschätzung der Staaten untereinander zur Verfügung.
Mehr Verständnis und bessere Zusammenarbeit sollte dann in der nächsten Generation einen Wertmaßstab in einem zusammenwachsenden Europa darstellen!

Deutschland nimmt ebenfalls erstmals mit Beobachtern an der AMADEUS 2002 teil, eine mögliche Teilnahme in den nächsten Jahren hängt von realen Ergebnissen und den finanziellen Vorsorgen ab.

Seien Sie alle herzlich willkommen!


Glück ab - gut Land

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